Auftakt nach Maß: Die deutschen DFB-Frauen haben vor über 73.000 Zuschauer im ausverkauften Olympiastadion in Berlin das erste Gruppenspiel gegen Kanada mit 2:1 gewonnen und damit den ersten Schritt Richtung erfolgreiche WM-Titelverteidigung unternommen.
Deutschland war in der Anfangsphase die Nervosität anzumerken, doch Kerstin Garefrekes (10.) verhalf der Mannschaft von Trainerin Silvia Neid mit ihrem Kopfballtreffer zu mehr Sicherheit. In der Folgezeit beherrschte Deutschland das Geschehen auf dem Rasen, doch die Kanadadiarinnen hielten gut dagegen. Als Célia Okoyino da Mbabi (42.) kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte, war der Drops gelutscht.
Im zweiten Durchgang trumpfte die deutsche Elf selbstbewusster auf und überzeugte mit einem schnellen sicheren Offensivspiel, dem Kanada wenig bis gar nichts entgegenzusetzen hatte. Dabei ließen die DFB-Mädels in Person von Garefrekes oder Alexandra Popp viele hervorragende Chancen liegen und verpassten eine komfortablere Führung. Und so kam es, wie es kommen musste. Christine Sinclair (82.) sorgte mit einem ansehnlichen Freistoßtreffer kurz vor Schluss für neue Spannung, doch Deutschland gab den Sieg nicht mehr aus der Hand.
Insgesamt ein absolut verdienter Erfolgt für die DFB-Auswahl, die vor allem in der zweiten Halbzeit ihre Titelambitionen untermauerte und einen höheren Sieg verschenkte. In der Gruppe A rangiert Deutschland nach dem ersten Spieltag punktgleich mit Frankreich, die ihr Auftaktmatch mit 1:0 gewannen, auf dem ersten Platz. Am Donnerstag geht es für die Neid-Truppe gegen Nigeria, wo man mit zweiten Erfolg die Weichen auf Viertelfinale stellen will.