Brasilien und Norwegen können durchatmen. Die beiden Favoriten der Gruppe D sind mit einem Sieg in die WM 2011 gestartet. Brasilien gegen Australien und Norwegen gegen Äquatorialguinea taten sich bei ihren 1:0‑Erfolgen aber sehr schwer.
Es bleibt dabei. Noch kein Titelfavorit konnte bei der WM vollends überzeugen. Auch Brasilien legte gegen Außenseiter Australien einen Stotterstart hin und kam in Mönchengladbach zu einem schmeichelhaften 1:0. Superstar Marta wurde durch konsequentes Doppeln geschickt aus dem Spiel genommen und von dem Rest der „Selecao Feminia“ kam in der ersten Halbzeit auch nicht viel. Australien hingegen stand hinten sicher und konnte immer wieder gefährliche Konter setzen. Nach dem Wechsel tat sich Brasilien in der Offensive weiter schwer und stellten die „Waltzing Matildas“ vor keine großen Probleme.
Doch in der 54. Minute reichte ein Glanzmoment von Cristiane, die sich gegen drei Australierinnen durchsetzte und Rosana in Szene setzte. Diese jagte den Ball mit links aus rund 15 Metern in die Maschen. Die Führung gab Selbstbewusstsein, doch gefährliche Torchancen blieben aus. Die „Matildas“ kämpften aufopferungsvoll und hatten in der letzten Viertelstunde drei gute Ausgleichchancen.
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Norwegen strauchelt, fällt aber nicht
Norwegen kam in seinem Auftaktmatch gegen den Exoten Äquatorialguinea ebenfalls mit einem blauen Auge davon. Nach einem guten Beginn inklusive Pfostenschuss verloren die Afrikanerinnen mehr und mehr den Respekt und hielten mutig dagegen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit vereinzelten Chancen auf beiden Seiten.
Nach dem Pausentee hätte die eingewechselte Lene Mykjåland (55.) fast die Führung erzielt, doch sie verpasste knapp. Danach war aber wieder der Underdog an der Reihe und hätte in einer Druckphase fast die verdienten Treffer erzielt. Vor allem Stürmerin Genoveva Anonma vergab viele gute Chancen. Kurz vor Schluss kam Norwegen aber doch noch zum Siegtreffer. Emilie Haavi stand nach einer Hereingabe mutterseelenallein und bewahrt die Skandinavierinnen vor einem Fehlstart.