- Name:
- Simone Melanie Laudehr
- Spitzname:
- Simon (englische Aussprache)
- Rückennummer:
- 6
- Verein:
- FCR 2001 Duisburg
- Position:
- Mittelfeld
- Geburtstag:
- 22. Juli 1986
- Geburtsort:
- Regensburg
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sportlich
Simone Laudehr begann das Fußballspielen bereits mit drei Jahren beim FC Tegernheim. Als Zehnjährige wechselte sie 1996 zum SC Regensburg, wo sie sieben Jahre lang in den Jugendmannschaften aktiv war. 2003 wechselte sie zum FC Bayern München und sammelte dort erste Erfahrungen in der Bundesliga.
Nach nur einem Jahr bei den Bayern wechselte Simone Laudehr 2004 zum FCR 2001 Duisburg, wo sie bis heute sehr erfolgreich kickt. In bisher 131 Spielen hat sie 60 Tore erzielt – eine beachtliche Quote für eine Mittelfeldspielerin.
In den Nationalmannschaften des DFB ist Simone Laudehr seit 2001 aktiv. Mit dem U19-Team konnte sie 2004 den Weltmeistertitel holen und wurde gleichzeitig zur besten Spielerin des Turniers nominiert.
Ihr Debüt in der A‑Nationalmannschaft gab sie 2007 im Freundschaftsspiel gegen Dänemark, nur wenige Wochen vor dem WM-Erfolg des Teams in China. Bundestrainerin Silvia Neid hatte trotz der Knieverletzung, die sich Laudehr im Pokalfinale einige Wochen zuzog, auf die junge Mittelfeldspielerin gesetzt. Gleich in ihrem zweiten Spiel, im Freundschaftsspiel gegen die Tschechische Republik, schoss sie ihr erstes Tor für das Nationalteam.
Berühmt wurde Simone Laudehr durch ihr 2:0‑Führungstor im WM-Finale 2007 gegen Brasilien. Der Torjubel hat es auf die Titelseite der Bild-Zeitung geschafft und damit für eine Sensation im Frauenfußball gesorgt. Bis dato hatten die Fußball-Frauen nur geringes mediales und öffentliches Interesse wecken können. Der Treffer wurde danach im Aktuellen Sportstudio zum Tor des Monats gewählt.
Simone Laudehr hat in 40 Spielen für die Nationalmannschaft bereits 8 Tore erzielt.
Privat & Beruflich
Simone Laudehr hat eine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen, bevor sie 2007 zur Sportfördergruppe der Bundeswehr wechselte. Als Zeitsoldatin ist sie in Warendorf stationiert.
Simone Laudehrs Foto mit hochgerissenem Trikot nach dem Siegtor bei der WM 2007 hat große Wellen in der Öffentlichkeit geschlagen, weshalb die junge Rosenheimerin nach dem Turnier viele Werbe- und Interviewtermine zu meistern hatte.
Erfolge
Nationalmannschaft
Bereits mit den Jugendmannschaften des DFB konnte Simone Laudehr beachtliche Erfolge einstreichen. Mit der U‑19-Nationalmannschaft wurde sie 2004 Weltmeisterin. Bei diesem Turnier wurde sie zur besten Spielerin nominiert. Der bislang größte Titel ist der Weltmeistertitel mit der A‑Nationalmannschaft 2007 in China.
2008 holte Simone Laudehr Bronze bei den Olympischen Spielen in Peking, und 2009 wurde das Team unter Silvia Neid Europameister in Finnland.
Verein
Mit ihrem Team des FCR 2001 Duisburg konnte Simone Laudehr 2009 den Uefa-Cup und den DFB-Pokal gewinnen. Im folgenden Jahr konnte das Team den Erfolg im DFB-Pokal wiederholen und holte erneut den Titel. In der Bundesliga spielt das Team um Simone Laudehr jedes Jahr um die Meisterschaft mit, allerdings konnte der FCR 2001 Duisburg seit 2000 keinen Meistertitel erkämpfen. In den Jahren 2005–2008 wurde Simone Laudehr Vizemeisterin mit ihrem Verein.
Auszeichnungen & Ehrungen
Bei der U‑19-Welmeisterschaft 2004 wurde Simone Laudehr zur besten Spielerin des Turniers nominiert.
In der Bundesligasaison 2006⁄06 wurde sie laut Sportmagazin kicker von den Trainern der Bundesliga zur drittbesten Spielerin des Jahres gewählt.
Simone Laudehrs Siegtor bei der Weltmeisterschaft 2007 wurde zum Tor des Monats September gewählt.
2007 hat Simone Laudehr mit dem vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler verliehene Silberne Lorbeerblatt geehrt.