- Name:
- Lena Goeßling
- Spitzname:
- Ballack
- Rückennummer:
- 20
- Position:
- Mittelfeld
- Verein:
- SC 07 Bad Neuenahr
- Geburtstag:
- 8. März 1986
- Geburtsort:
- Bielefeld
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sportlich
Die in Bielefeld geborene und im westfälischen Löhne aufgewachsene Lena Goeßling begann beim SV Löhne-Obernbeck mit dem Fußball. Nach einer kurzen Zeit beim SV Sundern wechselte sich zum FC Gütersloh 2000. Dort spielte sie zunächst erfolgreich in den Jugendmannschaften des Vereins. So konnte sie im Jahre 2002 mit der B‑Jugend des Vereins die Deutsche Meisterschaft gewinnen und wurde in den Kader der Nationalmannschaft U19 berufen. Mit diesem konnte sie ebenfalls große Erfolge feiern, vor allem der Gewinn der U19 Weltmeisterschaft im Jahr 2004 ragt heraus. Schon damals konnte sich die heutige Bundestrainerin Silvia Neid ein genaueres Bild des großen Talentes Goeßling machen. Neid war zu dem Zeitpunkt als Trainerin beim DFB noch für die Manschaft der U19 Junioren zuständig. Nach den Jahren in der 2. Bundesliga mit dem FC Gütersloh 2000 wechselte sie 2006 in die 1. Bundesliga. Beim SC 07 Bad Neuenahr fand sie nach eigenen Angaben alles vor, was ihren Einstieg in die Bundesliga erleichtern würde. Neben verbesserten Trainingsbedingungen in der 1. Liga waren es vor allem eine familiäre Atmosphäre im Verein und in der Stadt, die den Start erleichterten. Im Jahr 2006 nahm Lena Goeßling noch an der Weltmeisterschaft der U20 teil, bevor sie zwei Jahre später den Sprung in die Auswahl des DFB schaffte. Ihr Debüt für die Nationalmannschaft gab sie am 28. Februar 2008, als sie im Länderspiel gegen China eingewechselt wurde. Die eigentlich im Mittelfeld spielende Goeßling sprang in letzter Zeit meistens in der Innenverteidigung für Annika Krahn ein. Zu ihrem Bedauern wurde sie 2008 nicht für die Olympischen Spiele 2008 in Peking nominiert. Besonders bitter war für Goeßling die Kadernominierung für die Europameisterschaft 2009. Während sie bei allen Vorbereitungsspielen und der Vorbereitung auf das Turnier noch dabei war, gehörte sie zu den unglückllichen Spielerinnen, die vor dem Turnier aus dem endgültigen Kader gestrichen wurden. Bei der WM 2011 hofft sie nun umso mehr auf Einsatzzeiten. Ginge es nach ihrem Vereinstrainer Thomas Obliers, dürfte dies keine Frage sein: „Die Frau muss mit zur WM.“
Goeßling selbst sieht ihre größte Schwachstelle im Kopfballspiel, an dem sie daher mit besonderer Intensität mit ihrem Vereinstrainer Obliers arbeitet.
Privat & Beruflich
Lena Goeßling hat eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in einem Kaufhaus in Bad Neuenahr im Jahr 2008 erfolgreich abgeschlossen. Bundestrainerin Silvia Neid schlug ihr daraufhin vor, sich der Sportfördergruppe der Bundeswehr anzuschließen. Nachdem sie dem Vorschlag zunächst zögerlich gegenüberstand, überzeugte sie schließlich die Chance, unter Profibedingungen trainieren zu können. Derzeit ist sie in der Sportfördergruppe der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf stationiert. Goeßling hat einen Zwillingsbruder, der ebenfalls aktiver Fußballspieler ist.
Erfolge
Nationalmannschaft
Da die WM 2011 voraussichtlich ihr erstes großes Turnier mit der A‑Nationalmannschaft wird, beschränken sich die bisherigen Erfolge der erst 25-jährigen Goeßling auf Tuniere im Juniorenbereich. So konnte sie 2004 mit der U19 Auswahl die WM gewinnen. Im Jahr darauf stand ein zweiter Platz mit der U19 bei der EM zu Buche und 2007 konnte Goeßling mit der U23 den Nordic Cup gewinnen.
Verein
Mit der Mannschaft der B‑Junioren feierte Goeßling im Jahr 2002 die deutsche Meisterschaft. Mit dem SC 07 Bad Neuenahr gelang die Etablierung als Verfolgerteam der großen drei Teams FCR Duisburg, Turbine Potsdam und FFC Frankfurt.