- Name:
- Inka Grings
- Rückennummer:
- 8
- Verein:
- FCR 2001 Duisburg
- Position:
- Sturm
- Geburtstag:
- 31. Oktober 1978
- Geburtsort:
- Düsseldorf
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sportlich
Inka Grings begann im Alter von 5 Jahren mit dem Fußball. Hintergrund war, dass sie beim Tennisverein nicht angenommen wurde und daher beim SV Eller 04 mit dem Fußball begann. In ihrer Kindheit spielte sie später für den Garather FC, bevor sie 1995 zum FC Rumeln-Kaldenhausen wechselte. Diesem Verein, der inzwischen in FCR 2001 Duisburg umbenannt wurde, hielt sie bis heute die Treue. Bereits ein Jahr später, am 5. Mai 1996, debütierte Grings für die Deutsche Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Finnland. 1998 konnte sie mit Duisburg das Pokalfinale gewinnen. Beim 6:2 gegen den FSV Frankfurt erzielte Grings drei Tore und avancierte zur Matchwinnerin. Im Jahr darauf wurde sie zum ersten Mal Torschützenkönigin der Bundesliga. Es sollten noch fünf weitere Jahre folgen, in denen sie ligaweit die meisten Tore schießen konnte, zuletzt 2008, 2009 und 2010. Besonders erfolgreich war sie im Jahr 2000, als sie zunächst Hallenmeisterin mit dem FCR Duisburg wurde, später dann die Meisterschaft gewinnen konnte und mit 38 Saisontoren einen Rekord für die Ewigkeit aufstellte. Außerdem erzielte sie den schnellsten Hattrick der Bundesligageschichte, als sie in der Saison 2004/2005 innerhalb von vier Minuten drei Tore gegen Bad Neuenahr erzielen konnte.
Privat & Beruflich
Von 2003 bis 2006 war Inka Grings Zeitsoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Köln. Dort hatte sie den Dienstgrad der Hauptgefreiten inne, beendete ihre Karriere bei der Bundeswehr jedoch, um den Beruf der Kauffrau für Kommunikation zu erlernen. Inzwischen arbeitet Grings als Versicherungsvermittlerin.
Ein persönlicher Tiefpunkt war die ungewollte öffentliche Aufmerksamkeit im Zuge ihrer Trennung von Teamkollegin Linda Bresonik und Fußballprofi Holger Fach. Grings hat daraus gelernt und hält ihr Privatleben inzwischen weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus.
Erfolge
Nationalmannschaft
Zahlreiche, vor allem schwere, Verletzungen wie Sehnenverletzungen oder ein Kreuzbandriss vor den Olympischen Sommerspielen 2004 erschwerten ihre Nationalmannschaftskarriere. Nach ihrem Kreuzbandriss 2004 hatte Grings vor, ihre Karriere zu beenden, entschied sich allerdings während der Rehabilitation um. Diese Verletzungen kosteten Grings mehrere Turniere und erklären die für ihr Leistungsniveau relativ wenigen Länderspiele. Dennoch konnte sie in insgesamt 89 Spielen für den DFB 62 Tore erzielen. Mit der Nationalmannschaft wurde sie in den Jahren 2005 und 2009 Europameisterin. In beiden Turnieren war sie Rekordtorschützin.
Verein
Inka Grings hat in der Bundesliga eine Trefferquote, die ihres Gleichen sucht. In bisher 236 Ligaspielen konnte Grings unglaubliche 352 Tore erzielen. Sie führt damit die ewige Torschützenliste der Bundesliga an. Die vereinsinterne Torschützenliste führt sie mit über 200 Toren Vorsprung an. In der Bundesliga wurde Grings mit ihrem Verein FCR 01 Duisburg in der Saison 1999/2000 Deutsche Meisterin. Duisburg war damit der einzige Verein seit 1999, der die Phalanx der beiden Serienmeister 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam brechen konnte. Drei Mal konnte Grings das Pokalfinale gewinnen, ein Mal gewann sie mit Duisburg den UEFA Women’s Cup.
Auszeichnungen & Ehrungen
In den Jahren 1999, 2009 und 2010 wurde Grings zur Fußballerin des Jahres gewählt. Sechs Mal wurde sie Torschützenkönigin der Bundesliga und zwei Mal der Europameisterschaft. Im Jahr 2009 wurde sie von einem Expertengremium der UEFA außerdem zur Spielerin der EM gewählt.